Die Ammenmärchen der Hundeerziehung
Sicher gibt es auch wirklich gute Tipps, keine Frage, aber
diese zu selektieren und die Schlechten gleich auf den Müll zu werfen, ist für
einen Anfänger und auch für manchen Fortgeschrittenen äußerst schwierig!
Man muss den im Nacken packen und
schütteln!
Das ist wohl so ziemlich das, was Junghundehalter am
häufigsten zu hören bekommen, wenn sie sich erlauben zu berichten, was ihr Hund
denn nun wieder Schreckliches angestellt hat!
Wenn der Hund knurrt, eine
Hose kaputt macht, die Katze jagt oder Pipi ins Wohnzimmer macht,
Nackenschütteln tut Wunder!
Diese These kann ich nur unterstützen, sie tut
Wunder!
Zuerst wundern Sie sich über den schlimmen Hund!
.. dieser hängt
sich gerade an Ihrem Bein fest und beknabbert mit ganzem Körpereinsatz alles was
ihn davon abzuhalten versucht..meistens sind das Hände!
Nein, er hat NICHT
verstanden, dass er das nicht darf, denn er MUSS erst lernen wie fest er beißen
darf und dass Menschen empfindlicher sind! Sie haben aber Schmerzen und sind
sauer!!
Da sich "Rambo" aber nicht seinen Spaß verderben lässt und es ihm
vielleicht sogar noch mehr Spaß macht, wenn Sie so schön mit vollem
Körpereinsatz das nette Spielchen mitspielen, platzt Ihnen der Kragen! Irgendwo
hat jeder diesen besagten Satz aufgeschnappt und kurzentschlossen wenden Sie ihn
an.. den Nackenschüttler...das ultimative Rezept gegen aufsässige und aggressive
Hunde!
Spätestens JETZT wundert sich auch Rambo!
Nicht weil Sie so
überaus souverän und überlegt den Hund zum Nachdenken gebracht haben und er
seine Taten bereut und Fehler eingesteht..nein.. dieser hat nämlich ein
instinktives Beuteverhalten in seinen Genen vererbt bekommen und aus denen geht
hervor, dass ein Beutetier totgeschüttelt werden muss! Es ist eine humane Art
eine Beute zu töten, indem sie an einem Genickbruch sterben lässt! Etwas
stärkere Tiere werden evtl. bewusstlos.
Ich nehme nicht an, dass Sie
vorhatten Ihren Welpen zu töten aber Ihr Welpe könnte durchaus davon ausgehen!
Etwas sensiblere Hunde können dadurch traumatisiert werden, etwas "härtere"
Typen wagen es, sich zu wehren!
Wenn SIE so unfair sind kann er das auch und
beginnt erneut zu zwicken, beißen und zu knurren!
Ja..gute Frage, was kommt
jetzt? Ihren "Trumpf" haben Sie bereits verspielt..was tun Sie jetzt???
Mit der Nase ins Häufchen stecken, dann
merkt der sich das!
Der Hund ist ein Nasentier und somit ist die Nase
der empfindlichste Teil, den er hat! Nun sind einige "Experten der
Hundeerziehung" der Meinung, wenn ein Welpe oder auch ein Junghund ( bei älteren
Hunden kommt es eigentlich kaum vor) in die Wohnung macht, dann muss er dafür
bestraft werden!
Ok, Herrchen ist dann sauer, es stinkt, es muss geputzt
werden und peinlich ist es auch!
Anstatt sich zu überlegen, WARUM "Karli"
denn noch immer in die Wohnung macht und sich zu überlegen wie man das auf
vernünftige Art und Weise ändern könnte, wird der Hund geschnappt und mit der
Nase ins Häufchen oder Pipi gedrückt!
Da hat einen Vorteil, das gebe ich zu!
Herrchen ist jetzt weniger wütend, da er es dem Karli ordentlich gezeigt hat,
wie widerlich Häufchen in der Wohnung sind..
Bei Karli ist allerdings was
anderes passiert..
Es gibt viele verschiedene Gründe warum ein Hund in die
Wohnung macht, das geht von "noch nicht gelernt" bis hin zum "Protestpinkeln",
aber einen Grund hat es IMMER! Welpen sind eigentlich ab der 3. Woche
stubenrein!
Noch bei Mama ist diese, bis zu einem Alter von 20 Tagen, für
die Sauberhaltung des Wurfes verantwortlich. Darüber hinaus schafft sie es nicht
mehr und die Welpen gehen 1-2 Meter hinaus um sich zu lösen!
Das geht aber
in einer Wohnung nicht, da der Welpe keine Chance hat sich zu entfernen! Also
schließt er daraus, dass es für ihn keine Möglichkeit gibt, seine Exkremente
dorthin zu setzen, wo es ihm angenehm ist und er gibt sozusagen auf! Er kann
nicht hinaus, sich nicht zurückziehen und ist natürlich noch nicht in der Lage
lange aufzuhalten!
Also lässt er es laufen..
Das kann man verhindern,
indem man den Welpen gut beobachtet. Wenn dieser unruhig wird, sollte er sofort
raus!
Ich könnte mir aber vorstellen, dass Menschen die ihren Karli ins
Häufchen stecken, nicht gerade begeistert sind, wenn sie ihren Hund beobachten
sollen und das auch noch ziemlich genau! Das macht Arbeit, das kostet Zeit und
außerdem soll der Hund "nur" sauber sein, funktionieren also!
Diesen
Menschen wünsche ich eine Autobahnfahrt mit Durchfall..un dann keine Möglichkeit
sich zu lösen. Wenn es in die teueren Sitze geht, kommen sie nach Hause und dann
kommt der Partner, der sich die Schweinerei ansieht und OHNE zu überlegen gibt
es einen Griff und der Duchfallgeplagte hängt mit seinem eigenen Riechorgan in
seiner........! Ob er jetzt wohl froh ist, nicht so eine feine und ausgepägte
Nase zu haben wie Karlie?
Mit rohem
Fleisch kann man Hunde aggressiv machen!
Ich hab keine Ahnung wie
dieses Gerücht mal aufgekommen ist und ich habe auch nichts darüber
gefunden..leider! Aber eines ist sicher, es ist definitiv ein Ammenmärchen!!!
Das einzige was passiert, wenn Hundi mit zuviel rotem Fleisch ernährt wird,
ist, dass er sehr kräftig wird und sein Bewegungsbedarf steigt. Ganz klar bei
den Reserven! Rotes Fleisch ist extrem eiweißhaltig und das muss Hundi auch
erstmal abbauen.
Vielleicht ist es so, dass er sich durch den erhöhten
Bewegungsdrang mehr auf andere Hunde einlässt, vermehrt spielt oder vermehrt
rauft, einfach um seinen Energieüberschuss loszuwerden.
Eine andere Idee
habe ich nicht.. ich ernähre meine Hund seit 3,5 Jahren mit rohem Fleisch. Ich
barfe Bisher haben sie weder meine Kaninchen, die Kindergruppen oder meine
Nachbarn angegriffen..sie erfreuen sich alle bester Gesundheit!
Der hat noch Welpenschutz!
Diesen Spruch
kennt sicher jeder, der schon mal mit Hunden spazieren war!
Meistens steht
man dann da verlegen, jenach dem welcher Hund gerade "Welpenschutz" hat, der
eigene oder der fremde.
Wenn man anfängt zu erklären, aufklären möchte, mit
dem Mist, der immer noch dahergeredet wird, ein für alle mal Schluss machen
möchte, könnte man glatt verzweifeln!
Es klappt nicht, man kommt gegen diese
hartnäckigen Argumente wie: "der ist doch noch ein Welpe, große Hunde dürfen
keinen Welpen beißen, Welpen dürfen alles, Hündinnen nehmen Welpen an"
usw...einfach nicht an!
Wie sieht es aber nun aus mit dem Welpenschutz, gibt
es ihn wirklich?
Ja, es gibt ihn wirklich! Wir orientieren uns mal an einem
Wildrudel, welches in einem Gebiet lebt, wo es im Laufe des Jahres immer mal zu
Futterknappheit in Form von Mangel an Beutetieren kommt
Die ranghohe Hündin
hat nun ihren Wurf geboren und kümmert sich rührend darum! Innerhalb dieses
Rudels gibt es Babysitter, die den Welpen auch bei Abwesenheit der Mutterhündin
Sicherheit vermitteln sollen.
Meistens sind das weibliche Tiere, und diese
Tiere akzeptieren tatsächlich eine Art Welpenschutz ihrer Schutzbefohlenen.
Allerdings auch nur bis zu einem gewissen Grad und Alter, dann ist Schluss
mit Lustig!
Fremde Welpen, evtl von einem Nachbarrudel leben in Gefahr von
der ranghöchsten Hündin totgebissen zu werden.
Klar, sie möchte ihre eigenen
Welpen durchbringen und bei Nahrungsknappheit reicht es nicht für alle, also
müssen fremde Fresser weg!
Rüden sehen das nicht so eng...es köööööönnten ja
ihre Welpen sein, aber verlassen kann man sich darauf nicht.
Auch bei
unseren Haushunden ist dieser Überlebensinstinkt noch vorhanden, obwohl sie
bereits kastriert sind und evtl. noch nie Welpen bekommen haben!
Wenn Sie
jetzt mit ihrem Welpen in den Park gehen, glauben Sie wirklich, dass diese
Hündin weiß, dass sie kastriert ist, keine Welpen mehr bekommen kann und es eh
genug Nahrung gibt?
Sie KÖNNTE einfach mit diesen und zahlreichen anderen
Welpen leben, ohne Einschränkungen, aber die genetische Veranlagung und der
Instinkt sagen ihr noch immer "Meine Nachkommen sind wichtiger"!
Das
bedeuet, es gibt einen Welpenschutz, aber NUR innerhalb eines Rudels.. Parkhunde
sind KEIN Rudel!
Die machen das unter
sich aus!
Kennen Sie das? Auffällig ist, dass es immer die Besitzer
größerer Hunde sind, die diese Meinung vertreten! Nach dem Motto " Meinem
passiert ja nix" wiegen sie sich in Sicherheit und können der Situation gelassen
zusehen.
Natürlich gehört es zum normalen Hundeverhalten, dass auch mal
gerauft wird, kein Thema!
Bei "normal" veranlagten Rüden ist es eher so,
dass sie Schaukämpfe veranstalten. Das bedeutet, sie raufen, knurren und
schnappen, aber ohne sich wirklich dabei zu verletzen oder gar Tötungsabsichten
zu haben!
Allerdings geht die These nicht auf, sobald ein Rüde dazwischen
ist, der aufgrund irgendwelcher Erlebnisse, Krankheiten oder anderer
Besonderheiten nicht in den Genuss gekommen ist, die Rangordnungsphase bei Mama,
Geschwistern oder wenigstens anderen Hunden verbringen zu dürfen.
Dieser
kennt nicht die hundlichen Regeln, den anderen nicht zu verletzen oder gar zu
töten!
Er kämpft mit Allem was er hat, ohne Skrupel dieses auch einzusetzen.
Kann man es ihm verdenken? Schließlich weiß er nicht mal, dass der Gegner evtl.
diese Regeln beherrscht und fair kämpft.
Mein Hund kennt die Regeln, ich
habe ihm die Chance gegeben sie zu lernen, aber wenn ich sehe, dass er sie nicht
einhält ( was ich noch nie bemerkt habe) oder bemerke, dass der andere sie nicht
kennt, nicht einhält, dann bin ich dazwischen!!! Und wenn Herrchen oder Frauchen
meinen: "die machen das unter sich aus" werde ich richtig sauer, weil man
alleine, als Mensch, hat man bei größeren Hunden kaum eine Chance hat!
Der muss auch so hören, ich kann doch
nicht mein Leben lang mit Leckerlies rumlaufen!
Eine weit verbreitete
Meinung, die auch von vielen Hundetrainern noch unterstützt wird.
Wenn man
dann nachfragt, warum keine Leckerlies verwendet werden, kommt meist die
Aussage:" Das gibt es im Rudel auch nicht!"
Ja, das seh ich auch so! Ich
habe auch noch nie gehört, dass im Rudel Welpen mit Leckerlies blohnt werden für
artiges Sitzen oder Kommen!
Der Unterschied ist nur, wir leben nicht mehr
wild!!!
Ich MUSS auch eine Leine für meinen Hund benutzen..
Ich MUSS
mein Futter kaufen gehen, ich kann es nicht mit dem Hund zusammen jagen..
Ich MUSS meinen Hund zu Hause allein lassen, er kann nicht überall hin
mitgenommen werden..
Aber wenn es um die Belohnung für den Hund geht...dann
klappt das auf einmal nicht, weil das im Rudel auch nicht so ist!
Warum
Leckerlies, ist eigentlich ganz einfach zu erklären.
Ein Hund handelt
erfolgsorientiert! Das bedeutet, er lernt zu unterscheiden, welches Verhalten
sich lohnt und welches sich nicht lohnt!
Verhaltensweisen die nicht
erfolgreich sind, werden auch nicht verstärkt. Wichtig ist dabei zu beachten,
dass es für den HUND erfolgreich sein muss und das ist nicht zwangsläufig das
Gleiche, was wir Menschen als erfolgreich einstufen würden.
Nehmen wir das
Ziehen an der Leine. Auf den ersten Blick sieht das nicht sehr erfolgreich aus.
Der Hund bekommt schlecht Luft, muss die ca. 70Kg Mensch hinter sich herziehen
und so richtig "Spaß" hat er auf dem Spaziergang, der schließlich "Highlight"
des Tages ist, auch nicht!
Wie sieht der Hund das Ganze?
Endlich raus
aus der langweiligen Wohnung, ist es halt so, dass "Mensch" an der lästigen
Leine mitdran hängt. Warum "Mensch" nicht jagen geht, versteht "Hund" sowieso
nicht und wieso "Mensch" sich nicht für die Hinterlassenschaften anderer Hunde
und andere markante Duftpunkte interessiert, ist ihm auch schleierhaft!
Nun
gut, jetzt gehts raus und um so viel wie möglich von der Welt da draußen mit zu
bekommen, wird erstmal gezogen. Das die Leine nicht wirklich länger wird, weiß
jeder Hund nach kurzer Zeit, aber was meist klappt, ist, dass "Mensch" einen
Schritt schneller läuft!
Schließlich gibt es viel zu erledigen in der so
knapp bemessenen Zeit und kein Hund geht spazieren des spazierens wegen! Es muss
abgecheckt werden wer hier und dort war, wo welche Hündin läufig ist, welche
Richtung der Hase eingeschlagen hat und und und.
Wenn der Mensch einen
Schritt schneller geht LOHNT sich das Verhalten schon!
Also, warum dieses
erfolgsorientierte Verhalten nicht umsetzen und für uns einsetzen? Wir
verschenken wichtige Ressourcen wenn wir auf der Meinung beharren, der Hund muss
das tun, weil wir das wollen!
Lernen funktioniert am besten, wenn es positiv
belegt ist. Das kennt jeder, der schon mal eine Prüfung ablegen musste, die
Konzentration in Zusammenhang mit dem Druck fällt schwer.
Leckerlies =
Futter = Satt = wohliges Gefühl, keine Existenzangst = freies Lernen möglich!
Wenn Sie jetzt der Meinung sind, ihr Hund müsste nicht mehr belohnt werden,
wenn er Übungen ausführt, die er bereits kann,frage ich Sie: Sie gehen auch
jeden Morgen zur Arbeit..diese können Sie auch, möchten Sie jetzt keinen Lohn
mehr haben???
Junghunde die zuviel
Fleisch bekommen werden zu hoch!
Gerade Menschen, die ihre Hunde
gesund und artgerecht ernähren wollen, werden immer wieder mit diesem Satz
konfrontiert!
Da wird was von Eiweißgehalt und Knochenwachstum erzählt, und
zum Schluss wird der Hund durch Fleischfütterung größer als "normal"!
DAS
IST NICHT MÖGLICH!
Die Endgröße eines Tieres ist genetisch festgelegt, ob
der Hund nun viel oder wenig zu fressen bekommt, wirkt sich nicht auf die
Endgröße aus!
Richtig ist, dass Hunde, die ständig Futter zu Verfügung
haben, schneller wachsen können und ihr vorgegebenes Endgewicht früher erreichen
können.
Dazu kommt noch, dass der Eiweißgehalt in Fleisch geringer ist, als
der Eiweißgehalt in Trocken- oder Nassfutter!
Der Proteinanteil im Fleisch
liegt in der Regel bei 20-25%. Die meisten Trockfuttersorten haben einen
wesentlich höheren Proteingehalt. Was auch noch eine große Rolle spielt, ist die
Verdaubarkeit der Proteine
. Diese liegen beim Trofu bei ca. 90% beim
Frischfutter, zwischen 33% bei Knochen und bis zu 98% bei Muskelfleisch. Die
Menge der zur Verfügung stehenden Proteinanteile bei der Fleischfütterung ist
also schwankend und nicht immer gleich hoch bei jeder Mahlzeit.
Ein kastrierter Rüde ist nicht so aggressiv!
Ein fataler Irrtum, der schon manchem Rüden die Bällchen gekostet
hat!
Ich verstehe natürlich, wenn man mit seinem Hund nur Stress hat, weil
der sich nur mit anderen prügelt, den Nachbarn nicht in Ruhe lässt, die Katze
auf den Baum jagt und sogar seinen Napf verteidigt!!!
Wenn ich mir die
Zahlen der Kastraten ansehen, komme ich wirklich ins Überlegen, ob das Gehirn
vielleicht in den Hoden sitzt..wie sonst sollte man auf den Gedanken kommen,
Körperteile abzuschneiden damit sich ein Verhalten ändert???
Jetzt kommt der
Aufschrei! "Klar, ändert sich, das, er Hund hat dann keinen Trieb mehr und wird
ruhiger!" Ja! das stimmt!
Allerdings NUR wenn das Verhalten durch einen
übersteigerten Sexualtrieb ausgelöst wurde! Eine Konzentrationsschwierigkeit
aufgrund läufiger Hündinnen ist NORMAL! Aggressivität gegenüber anderen Rüden,
in Verbindung mit einer läufigen, oder kürzlich läufigen Hündin, ist NORMAL!
Sollte der Rüde mit einem dauererregtem Glied umherrennen, alles und jeden
besteigen und auch nichtläufige Hündinnen belästigen, ist über eine Kastration
nachzudenken. In allen anderen Fällen ist eine Verhaltensänderung nicht durch
Amputation zu erreichen! Hier muss eine konsequente Erziehung und Ausbildung,
evtl. Verhaltenstherapie erfolgen. Abschneiden weil es einfacher ist und man
sich Unannehmlichkeiten erspart ist nicht fair und tierschutzrelevant!
Mein Hund muss nichts können, der darf
Hund sein!
Ja, wie schön..für den Hund und vor allem für das Umfeld!
Was heißt denn überhaupt "er muss nichts können"? Sicher wird damit gemeint,
Sitz, Platz, Fuß und Bleib?! Ok, das muss er nicht wirklich können, richtig!
Interessant ist aber, WAS lernt der Hund stattdessen?
Nur weil er den
Grundgehorsam nicht erlernen muss, warum auch immer, bedeutet das ja nicht, dass
er NICHTS lernt!
Ich versichere Ihnen: ER LERNT! In jeder Minute, in jeder
Sekunde und wenn Sie die Zeit nicht nutzen, dann lernt er eben das was sich
anbietet. Kläffen am Gartenzaun ist sehr beliebt, an der Leine ziehen bis
Frauchen sich jede Leiter erspart, da der Arm so lang ist, dass er auf dem Boden
schleift.. es können auch wunderbar andere Hunde angemacht werden, denn man ist
an der Leine, hat Herrle hinter sich und nichts zu befürchten!
Abgeleint
wird Hundi eh nie, da er ja nicht hört und somit nicht zurückkommt!
Vom
Löcherbuddeln abgesehen, kann auch Couchzerfetzen sehr entspannend sein..ist nur
die Frage für wen! Ich finde es außerdem unfair! Jedes Lebewesen hat ein Recht
auf Lernen und so ein intelligentes und hochsoziales Tier künstlich dumm zu
halten und damit auszuschließen, dass es in seiner, ihm auferzwungener Umwelt
zurechtkommt, ist grausam!
Ich habe Mitleid mit den kleinen und großen
Schoßhündchen die sich nicht entwickeln dürfen, ihre Fähigkeiten nicht ausbilden
und schon gar nicht nutzen können. Meistens entsprechen sie ganz genau dem
Kindchenschema und damit sind sie verdammt, ihre 13-15 Jahre ein dummes,
niedliches Hündchen zu sein!
gefunden
auf dogs-abc.de